24.05.2018 – 27.07.2018 Klinikaufenthalt

Nachdem mir seit Anfang 2018 in den folgenden Monaten mein Leben immer mehr entgleitet, ich immer häufiger die Arbeit meide, krank bin, mein Psyche den Bach runter geht, ich mich hilflos fühle, einsam bin, ich mich letztlich sogar beginne selbst zu verletzen, gehe ich nach langem Zögern Nachts um 2 Uhr mit blutenden Armen in die Notaufnahme der Klinik…

Die Psychologin die Notdienst hat ist einfühlsam, einfach wie man sich das erhofft hat. Sie hat die Note 1+ verdient, fragt mich ob ich nicht dableiben möchte, es sei auch ein Bett frei. Ich bleibe dort, 9 Wochen lang.

Allein mit diesen 9Wochen meines Lebens könnte ich ein Buch füllen, möchte ich aber nicht. Seht mir nach das ich Details des Aufenthaltes nicht ausführlich beschreibe. Wichtig ist jedoch, ich lernte dort mein Lieblingspsychologin auf Station kennen, niemand zu vor in meinem Leben hat so mit mir geredet, mich so verstanden. Worte können nicht beschreiben was sie mit meinem kleinen Herzchen gemacht hat.

Ebenfalls ein sehr wichtiger und glücklicher Zufall, ich lernte während meines Aufenthaltes dort in der Klinik meinen künftigen Alltagsbegleiter/ Neurologen kennen. Er war dort nicht mein Stationsarzt, doch mein Stationsarzt hat sich ihn als Fachmann hinzugezogen. Das ich transsexuell bin habe ich von der ersten Minute an gesagt, doch das war nicht der Grund warum ich in der Klinik war. Doch mein Stationsarzt fand diesen Umstand sehr interessant und wollte, dass die Kliniknachbetreuung ein Fachmann übernimmt, der auch auf dem Gebiet „Transsexuallität“ Erfahrung hat. So hatte ich ab der Entlassung aus der Klinik meinen Alltagsbegleiter in der Tasche. Praktischerweise weiß er warum ich in der Klinik war, ebenfalls kann ich mit ihm über meinen eingeschlagenen Weg reden. Wir treffen uns von nunan etwa alle 4 Wochen.

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