04.07.2018 Tiefpunkt

Ich bin ganz unten angekommen, zum ersten Mal in meinem Leben denke ich über Suizid nach, wie friedlich es wäre einfach zu verbluten. Ich habe Nachmittagsausgang und gehe ins Einkaufszentrum, auf dem Weg dorthin ritze ich mich, ich hasse es zu feige zu sein tiefer zu schneiden. Auf dem Weg zurück zur Klinik muss ich mich zwingen nicht die Kontrolle zu verlieren, denn einfach an der Ampel vor ein Auto zu laufen erscheint mir ziemlich verlockend.

Zurück in der Klinik vetraue ich mich dem Engel an (meine Lieblingskrankenschwester), ein Glück hat sie heute Dienst. Ich lasse mich von ihr versorgen und wie sie halt so ist, redet sie ganz in Ruhe mit mir allein im Schwesternzimmer. Jedem anderen hätte ich kein sterbens Wort verraten. Nach dem Gespräch lasse ich mir mein Notfallmedikament geben da ich diesen Zustand nicht weiter ertragen möchte.

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