15.05.2019 Wiedersehen mit meinem Psychiater Dr. S. in der psychiatrischen Ambulanz

Vergangene Woche habe ich in der Ambulanz nachgefragt, ob mein alter, in Rente gegangene Psychiater, wohl noch greifbar wäre. Ich wusste er ist ab und an noch sporadisch im Haus. Ich habe schließlich einen so feinen Liebesbrief geschrieben indem ich ihm persönlich für alles danke was er in fast 10 Monaten getan hat. Letzte Woche ließ ich diesen Brief ließ ich in sein Fach legen nachdem ich erfuhr, dass er erst wieder heute im Haus sein wird.

Nun stand ich am Empfang und hörte mal nach, ob er meinen Brief bekommen hatte und erinnerte die werte Dame noch einmal daran, dass ich meine Patientenakte kopiert haben möchte. Sie war sichtlich erleichtert dass ich ihr wegen dieser Bitte nicht weiter auf den Sack gehen konnte und rief hinten bei ihm im Zimmer an, denn er war da. Ich ging zu ihm und wir hatten einfach ein tolles Wiedersehen. Er erzählte mir, dass er meinen Brief heute morgen erst gelesen hatte. Man merkte ihm an, dass auch er sich freute mich zu sehen oder noch gerührt war von dem Brief. Ich setzte mich, erzählte von meiner Ausbildung, von dem aktuellen Stand der Hormontherapie, von meinen ersten Erfahrungen auf Station. Ich trug ihm nun selbst mein Anliegen vor, dass ich für mich und meinen 2ten Gutachter, der ab nun an die begleitende Psychotherapie übernehmen wird, ein Verlaufsbericht, irgenein Schriftstück haben möchte von ihm, das beglegt von wann bis wann ich bei ihm war. Einfach so 10 Monate unbelegt verpuffen lassen ist Mist, zumal ich spätestens für die GAOP-Beantragung einen Nachweis brauche, über die Zeit der Psychotherapie. Er versicherte mir, noch im Mai ein entsprechenen Bericht zu schreiben und zukommen zu lassen. So sehe ich auch von meinem Plan ab, mir die Kurve kopieren zu lassen. Natürlich wäre es mords interessant, aber ich konnte in diesem Moment nicht so konsequent sein. Zumal finde ich es auch ausreichend wenn er mir einen offiziellen Bericht schreibt. Wir reden etwa eine viertel Stunde. Er erzählt von seinem Rentenantrag, dass er da nochmal sein eigenes FSJ in den 70igern erwähnen musste und ihm dann doch auch einige Szenen von damals einfielen. Ich nutze am Ende die Chance nochmal ordentlich Danke zu sagen, wünsche ihm alles Liebe und strahlend wie ein Honigkuchenpferd verabschiede ich mich aus der Ambulanz.

Miau und bis bald : )

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