Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert. Also hatte ich demnach morgens eher wenig Liebe in mir. Der Zug hatte einfach mal 30min Verspätung wegen Bauarbeiten. Das liebe ich ja. Ich kam gerade noch rechtzeitig um kurz vor 10Uhr in München an und meldete mich wie gewohnt im Erdgeschoss des Beckenbodenzentrums an. Danach ging es zuers in die erste Etage zu Dr.M zum Gespräch und ab 11Uhr ging es noch ein Stockwerk höher zum Anästhesisten ebenfalls zum Vorgespräch. Als ich im Beckenbodenzentrum der Dr.Lubos Klinik fertig war, musste ich mit meinen eigenen Unterlagen rüber laufen zur eigentlichen Klinik um alles abzugeben. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen alle Unterlagen und Ultraschallfotos mit dem Handy abzufotografieren. 😀
Aber bisschen frag ich mich schon was ich hier eigentlich mache.🤔Das ist alles ein bisschen zu real geworden mit der Zeit. Gleichzeitig das Gefühl von Freude und ein Gefühl als stünde man bald vor der Hinrichtung und dann sei das alte Leben oder generell das Leben mit allem was man kannte vorbei, wie Verrat und Selbstbetrug an sich selbst.
Fazit des Termine heute bei Dr.M:
Soooo dann hätte ich Master Dr.M schonmal hinter mir. Man ist der nett. Ja der darf mir was schickes basteln!
Ich konnte ihn mit Allem löchern was ich wissen wollte, aber er hat das genauso mit mir gemacht.
Beliebte Fragen waren: „Und wie sind ihre Orgasmen so?“
„Dürfen wir bei der Op Bilder machen? Hatten sie zuletzt jetzt eigentlich noch eine Libido? Wie sieht es aus mit der Errektion? Ist die noch möglich?
Und natürlich wo soll die Haut herkommen falls das Material zu wenig ist für eine maximale Muschi? Bauch oder Innenseite vom Schenkel?“
„Rauchen sie“? „Nein!“
„Alkohol“? „Nur zu Feierlichkeiten“. (die bei Lauri ständig vorkommen *hust*)
„Harte Drogen“? „Nein nix.“ (Nix was ich ihnen erzählen würde)
„… nach der Op werden sie einen Katheter haben der ca 9 Tage lang verbleibt…“(Oooooh *shocking hilfe ein Katheter*) „Ebenfalls werden sie eine Tamponage mit Drainage in ihrer neuen Neovagina haben die etwa 6 Tage lang dort verbleibt.“
Beste Frage als es um die Tiefe und Breite ging: „Sie wollen die maximale Tiefe und Breite auch wenn das beudeuten würde dass man zusätzlich Haut woanders her nehmen muss“?
„Ja ich will alles, ich nehm alles was ich kriegen kann“. 🙈
Zum Thema Nähen oder Klammern: „Klammern machen schöne Narben!“
Und das sagte er in einem Ton das ich es für Ironie hilt, als wenn er es in so einem BDSM Kontex meinen würde wie: „Rohrstock macht schöne Striemen“
Ich hab ihn fragen müssen ob er das ernst meinte mit den schönen Narben und seine Antwort war: „Ja Klammern machen wirklich schöne Narben.“
Die Muschi mit Harnröhrenauskleidung hat er in einem 10min Monolog eindeutig belegen können, das diese nicht notwendig oder sinnig ist.
Untersucht hat er mich natürlich auch nochmal und ein Ultraschall gemacht, alles hin und hergezogen und mir gezeigt wo der Schnitt sitzen würde falls man Bauchdeckenhaut verwenden muss. Schon lustig, er muss ständig Männerpimmels in ihrer Länge bewerten ob sie wohl zu gebrauchen sind. Ob man Nachts wohl von ihnen träumt?
Fazit des Termines beim Anästhesisten:
Er hat mindestens 3 mal gesagt :“Aber davon bekommen sie eh nix mit.“
Nein ich hab den Anästhesisten natürlich nicht nach Details über die Narkose ausgefragt. Maske oder über die Vene verabreicht? Welches Mittel? Wieviele Ärzte und Schwestern sind im Op Saal anwesend?
Natürlich nicht, deswegen weiß ich auch nicht das die Narkose über die Maske aufrecht erhalten wird, ich aber zu Beginn zur Einleitung Propofol bekomme und ein starkes Schmerzmittel. Natürlich weiß ich jetzt auch nicht um die Eleganz der Narkosegas Methode. Es sind 2 Ärzte, 2 Schwestern, eine Springerin und eine Anästhesieschwester die aber nicht immer anwesend ist. Nein ich löchere niemanden mit Fragen. Achja und ich soll den Zug nehmen nach dem Krankenhausaufenthalt, denn da kann ich entscheiden ob ich stehen möchte oder sitzen will. Seine Empfehlung.
Und falls ich es noch nicht gesagt habe, Klammern machen schöne Narben du Stück 😀